Zielgruppe:
Familien mit und ohne Migrationshintergrund, Alleinerziehende, werdende Eltern in unterschiedlichen Lebensformen.
Die Perspektive und das Ziel ist es, den Betroffenen in schwierigen Lebenssituationen eine neue Orientierung und Lebensperspektive zu geben. Dies beinhaltet für uns, die Ressourcen des Familiensystems zu nutzen, um durch Anbindung in der Gesellschaft Perspektiven zu entwickeln und das Lebensgefühl neu zu entdecken. Ebenfalls ist es uns wichtig kindeswohlgefährdende Situationen gemeinsam mit den Betroffenen zu bewältigen und dabei eine neue Erziehungshaltung zu entwickeln, sowie die Bedürfnisse des Kindes wahrzunehmen, um eine bestmögliche Entwicklung der Kinder zu ermöglichen.
Gemeinsam mit den Familien und dem Jugendamt entwickeln wir Ziele und erarbeiten ein individuelles Hilfsangebot.
In der Arbeit mit den Familien orientieren wir uns an dem Inhalt der Sozialpädagogischen Familienhilfe und deren Grundlagen.
Dabei benutzen wir Methoden und Instrumente der sozialen Arbeit.
Wir begleiten gerne Umgänge zwischen Kindern und ihren Eltern. Hierzu werden klare Strukturen, der Ort, die Zeit und der Umfang mit den Beteiligten im Rahmen der Hilfeplanung besprochen.
Hierzu verfügen wir über entsprechende Räumlichkeiten.
Wir führen dabei gemeinsame Gespräche mit den Eltern und versuchen, die Umgangsproblematik abzubauen, damit die Beteiligten dazu befähigt werden, die Umgangskontakte ohne Hilfe von Dritten zu bewerkstelligen.
Die bestehende Bindung zwischen Kind und Eltern soll nach der Trennung wieder gestärkt werden und in schwierigen Lebenslagen aufrechterhalten bleiben.
Die Erziehungsbeistandschaft zählt zu den „klassischen“ ambulanten Hilfen zur Erziehung. Der Blick richtet sich dabei auf das Kind oder den Jugendlichen bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen. Dabei werden die Familie, Freunde, Freundinnen ggf. andere Bezugspersonen und das soziale Umfeld, soweit möglich, mit einbezogen.
Diese Hilfeform setzt Freiwilligkeit und aktive Mitwirkungsbereitschaft der jungen Menschen voraus. Grundlage ist § 30 SGB VIII.
Bei der Umsetzung dieser Angebote orientieren wir uns an:
Aufsuchende Familien Therapie
Bei der aufsuchenden Familientherapie handelt es sich um ein
therapeutisches Kurzzeitangebot mit einer Dauer von 6 bis 12
Monaten, in komplexen Konstellationen und im Bereich der
Kindeswohlgefährdung auch darüber hinaus.
Die Einbeziehung des sozialen Umfeldes sowie das beteiligte
Helfersystem spielt eine zentrale Rolle.
Die aufsuchende Familientherapie als systemisch-therapeutisches
Konzept hat sich zum Ziel gesetzt, Familien zu erreichen, die über
herkömmliche Therapie- oder Jugendhilfeangebote aufgrund von
festgefahrenen Familienstrukturen und Kommunikationsmustern nicht
mehr erreichbar scheinen.
Zunehmende finanzielle Belastungen, psychische Erkrankungen,
Trennung, soziale Isolation und Probleme in der Erziehung gekoppelt
an oftmals negative Erfahrungen mit staatlicher Hilfe führen in vielen
Fällen zu Resignation, Abwehr, Isolation, Chronifizierung, Ängsten,
Problemtrance und Hoffnungslosigkeit.
Es gelingt, diese Familien in Hilfen einzubinden, zu motivieren,
nachhaltig positive Veränderungen zu initiieren und Eltern in ihrer
Erziehungsverantwortung zu stärken!